Gute Berufsunfähigkeitsversicherung

Für den Fall der Fälle

Von Thomas Schulze · 2024

Eine Krankheit oder ein schwerer Unfall – und schon ist nichts mehr, wie es war. Wenn man dann auch noch seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, ist der Albtraum perfekt. Eine Berufsunfähigkeitsrente kann da der Rettungsanker sein.

Ein Mann in Arbeiterkleidung packt Kartons aus einem Wagen und fast sich vor Schmerzen an den unteren Rücken.
Gerade in körperlich anstrengenden Berufen ist das Risiko der Berufsunfähigkeit nicht zu unterschätzen. Foto: iStock / AndreyPopov

Etwa jeder vierte Erwerbstätige scheidet krankheits- oder unfallbedingt vor Erreichen des Renteneintrittsalters aus dem aktiven Berufsleben aus. Das geht aus einer Studie der Deutschen Rentenversicherung (DRV) hervor. Oft reicht bei plötzlicher Erwerbsunfähigkeit die gesetzliche Erwerbsminderungsrente nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. In solchen Fällen springt die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ein. Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn man aufgrund gesundheitlicher Ursachen nicht mehr arbeiten kann.

Gute Berufsunfähigkeitsversicherung: Die zwei Hauptarten im Überblick

Im Wesentlichen gibt es zwei Hauptarten von Berufsunfähigkeitsversicherungen: die private und die betriebliche BU. Bei der privaten Variante schließt der Versicherungsnehmer eigenständig einen Vertrag bei einer Versicherung ab. Dabei kann er selbst über die Höhe der monatlichen Rente und die Laufzeit des Vertrags, oft bis zum Rentenalter, entscheiden. Der Vorteil: Sie ist flexibel an die Bedürfnisse des Versicherten anpassbar. 
Die betriebliche BU wird vom jeweiligen Arbeitgeber angeboten. Dieser übernimmt häufig auch einen Teil der Kosten oder bietet besonders günstige Konditionen an. Diese Versicherung wird direkt über Lohn oder Gehalt des beziehungsweise der Arbeitnehmenden abgewickelt und ist daher unkompliziert in der Handhabung. Die betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung bringt verschiedene Vorteile mit sich. Einer der größten ist, dass viele Arbeitgeber einen Gruppenvertrag mit der Versicherung abschließen. Das bedeutet, dass Mitarbeitende ohne aufwendige Gesundheitsprüfung in den Vertrag aufgenommen werden können. Gerade für Menschen mit Vorerkrankungen oder gesundheitlichen Einschränkungen ist das ein enormer Vorteil. In einem solchen Fall wäre eine private Berufsunfähigkeitsversicherung entweder sehr teuer oder im schlimmsten Fall gar nicht möglich.

Arbeitgeber als Vertragspartner

Zudem sind die Beiträge häufig günstiger als bei einer privaten Versicherung. Da ein Unternehmen als Vertragspartner auftritt, gibt es oft bessere Konditionen, die an die Mitarbeiter weitergegeben werden. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Die Beiträge zur betrieblichen Berufsunfähigkeitsversicherung sind sowohl für das Unternehmen als auch für Arbeitnehmende steuerlich absetzbar. Wie die DRV-Studie zeigt, ist die Gefahr, im Laufe des Arbeitslebens berufsunfähig zu werden, höher, als man denkt. Dabei sind nicht nur körperlich anstrengende Berufe wie Bauarbeiter oder Handwerker betroffen. Auch Büroangestellte, Lehrer oder Selbstständige können durch Krankheiten wie Depressionen, Rückenleiden oder Burn-out in eine Situation geraten, in der sie ihren Beruf nicht mehr ausüben können.

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