Versicherungsberatung

Angesichts der hohen Kosten für Energie und Lebenshaltung stellen Verbraucher sämtliche Ausgaben auf den Prüfstand – auch die für Versicherungen. Nicht wenige kappen kurzerhand zur Reduzierung der laufenden Belastungen Zahlungen von Versicherungsprämien. Doch das kann viele unangenehme Folgen haben: Auf eine Privathaftpflichtversicherung sollte keiner verzichten. Denn ein unbeabsichtigter Schaden, den man als Fußgänger oder Radfahrer im Verkehr angerichtet hat, kann schnell in sechsstelliger Höhe auflaufen. Dann hat man zwar die zirka 80 - 100 Euro im Jahr gespart, aber für den Rest seines Lebens ist man finanziell ruiniert.

Einfach nicht zu zahlen ist ebenso kontraproduktiv. Erhält der Versicherungskunde nämlich eine Mahnung, so verliert er den Versicherungsschutz, wenn er nicht innerhalb der vom Versicherer gesetzten Frist zahlt.

Auch die Kündigung einer Lebensversicherung, sollte nur im äußersten Notfall in Betracht gezogen werden bzw. nur nach Rücksprache mit dem betreuenden Versicherungsvertreter. Denn der Rückkaufswert entspricht in der Regel nicht den schon eingezahlten Beiträgen.

Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) Michael H. Heinz empfiehlt daher bei Zahlungsschwierigkeiten nicht gleich in Panik zu geraten: „Spricht der Kunde mit dem Versicherungskaufmann, kann meist eine Lösung gefunden werden. Sind ‚nur’ die laufenden Belastungen der Versicherungsprämien finanziell nicht zu verkraften, können auch die Zahlungen durch ein Absenken der Versicherungsleistung oder durch eine höhere Selbstbeteiligung reduziert werden. Es gibt diverse Möglichkeiten, Geld zu sparen. Lassen Sie sich dazu qualifiziert beraten.“